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Alle epischen Texte, die in keine andere Kategorie passen
von violett » Di 03 Feb, 2009 13:45
[size=85:1ehpwuj9]Du liegst mir in Scherben auf der Zunge Schluckschmerz auf meiner Schmetterlinge Flügel Schlag[/size]
Im Photorealismus liegt der Hund begraben, meinst du mit ruhiger Stimme zu mir. Doch ich sehe durch dichtendes schwarzes Geäst nichts, außer Schlamm und verblassenden Schimmer jenseits von Blüte und Zeit. Vielleicht ist meine Sicht versperrt, denn ich weiß du liebst es, und so lächle ich mild mit Spiegelreflexen, auf den Lippen Zahnabdrücke. Du reichst mir einen Stapel Bilder aus vielen und ungeduldig zittern mir deine Hände entgegen. Meine Finger streichen über die feinen Poren, jede Berührung ein heimliches Knistern. Ich versuche die Farben in mich aufzunehmen, den Sog tief einzuatmen und in den Kosmos deiner Gedanken einzudringen – ein Parasit nicht nur in deinem Kopf, sich krampfhaft einer Erkenntnis entgegenwindend, irgendeiner. Schon fast. Im Zögern entziehst du mir die Hand. Die Größe eines Kinos ist nicht maßgebend für die Qualität des Films, und für ihre Besucher erst recht nicht. Den Kopf zurückgeworfen starre ich auf das feste Papier. Ich weiß nicht, wann die Melodie und der Bass hinzugekommen sind, standest du doch die ganze Zeit in und zwischen mir. Und dort schlägt die Musik nun orgastische Wellen, vertieft sich zu Wurzeln und verschmilzt mit dem Abbild in meiner Hand. Vielleicht erkenne ich jetzt und stelle mich mit dir in den Schatten deiner Blickwinkel. Während ich im Verschwimmen der Konturen davon trinke, scheinst du an meine Grenzen zu stoßen. Ich bin mir nicht sicher, ob das leise Klacken in meinem Hinterkopf nur eine Nebenwirkung oder das Rasen des Sekundenzeigers ist, doch meine Gedanken spielen Ringelreihen und gleiten aus dem Vorsprung zu, rücken meine Lippen deinen Ursprung suchend. Die ersten Tropfen bilden eine Weile kleine, weiß entgegenschimmernde Perlen, bevor sie sich zu grauen Wasserflecken verbinden und ich zwinker verwirrt Wellenbrecher in den Sand. Schwarz ist die einzig wahre Farbe, sprichst du leise und legst den Stapel an seinen Platz zurück bevor ich gehe.
[size=85:36gb1e6w]weck mich, käutzchen, aus dem tagtraum halbverdauter dämmerung[/size]
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von exmaex » Di 03 Feb, 2009 14:19
llöchen violett, Im Photorealismus liegt der Hund begraben, meinst du bestimmend zu mir. Aber ich sehe durch dichtendes schwarzes Geäst nichts, außer Schlamm und verblassenden Schimmer jenseits von Blüte und Zeit. Vielleicht ist meine Sicht versperrt, denn ich weiß du liebst es, und so lächle ich mild mit Spiegelreflexen[size=200:3o77opvx],[/size] auf den Lippen Zahnabdrücke. Du reichst mir einen Stapel Bilder aus vielen und ungeduldig zittern mir deine Hände entgegen. Im Überreichen streichen Finger über die feinen Poren, knisternd. Ich versuche die Farben in mich aufzunehmen, den Sog tief einzuatmen und in den Kosmos deiner Gedanken einzudringen – ein Parasit in deinem meinem Kopf, sich krampfhaft einer Erkenntnis entgegenwindend, irgendeiner. Schon fast. Im Zögern entziehst du mir die Hand. Die Größe eines Kinos ist nicht maßgebend für die Qualität des Films, und für ihre Besucher erst recht nicht. Den Kopf zurückgeworfen starre ich auf das feste Papier. Ich weiß nicht, wann die Melodie und der Bass hinzugekommen sind, standest du doch die ganze Zeit in und zwischen mir. Und dort schlägt die Musik nun orgastische Wellen, sich zu Wurzeln vertiefend verschmilzt sie mit dem Abbild in meiner Hand. Vielleicht erkenne ich jetzt und stelle mich mit dir in den Schatten deiner Blickwinkel. Während ich im Verschwimmen der Konturen davon trinke, scheinst du an meine Grenzen zu stoßen. Ich bin mir nicht sicher, ob das leise Klacken in meinem Hinterkopf nur eine Nebenwirkung oder das Rasen des Sekundenzeigers ist, doch meine Gedanken spielen Ringelreihen und gleiten aus dem Vorsprung zu,[hier fände ich ein Apostroph besser] rücken meine Lippen zu recht deinen Ursprung suchend [letzter nebensatz:? fehlen evtl. kommas?]. Die ersten Tropfen bilden eine Weile kleine, weiß entgegenschimmernde Perlen, bevor sie sich zu grauen Wasserflecken verbinden und ich zwinker verwirrt Wellenbrecher in den Sand. Schwarz ist die einzig wahre Farbe, sprichst du leise und legst den Stapel an seinen Platz zurück bevor ich geh[e].
also die interpunktion musst du nochmal prüfen, ich wurde einigerorts böse rausgeworfen. ich weiß nicht, inwiefern du auf kommas vor ündern verzichten solltest/musst, jedenfalls scheinst du eine gewisse affinität für diese zu haben. desweiteren überviele partizipien, "im+substantivierung" auch sehr auffällig. zum inhalt möchte ich nicht viel sagen außer: das dritte prosa projekt, das ich von dir kenne und auch hier vermute ich wieder eine/n denkende/r prot. welche/r übermäßig schweigend in gedanken seine/ihre soz. inkompetenz einem du gegenüber verarbeitet. themawechsel please ;) lieben gruß, x
irgendwie
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von violett » Di 03 Feb, 2009 14:30
oh, auf ein x reduziert? dann hallo x, zum inhalt möchte ich nicht viel sagen außer: das dritte prosa projekt, das ich von dir kenne und auch hier vermute ich wieder eine/n denkende/r prot. welche/r übermäßig schweigend in gedanken seine/ihre soz. inkompetenz einem du gegenüber verarbeitet.
Nein, das hier hat rein gar nix mit soz. Inkompetenz und Schweigen zu tun, bitte reduzier meine Texte doch nicht nur darauf. Wenn du das rausliest, bitteschön, aber es ist auf gar keinen Fall Autorinnenintention. Und in meinen Augen ein ziemlicher Themawechsel, aber naja. Ja, ich mag Kommata, ich sollte nur lernen besser damit umzugehen, und vielen Dank für deine Hervorhebungen, ich werde sie beachten. liebe Grüße, Violett
[size=85:36gb1e6w]weck mich, käutzchen, aus dem tagtraum halbverdauter dämmerung[/size]
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von exmaex » Di 03 Feb, 2009 14:55
ok,ok dann statt "soz. inkompetenz " einfach "seine beziehung zum du". ein prot. und ein du, die sich irgendwie gegenüberstehen/sitzen. das ich reflektiert beschreibend sich und das du.
irgendwie
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von violett » Di 03 Feb, 2009 14:59
die sich irgendwie gegenüberstehen/sitzen
Nein, bzw. wenn überhaupt, dann nur anfänglich. das ich reflektiert beschreibend sich und das du.
Es reflektiert und beschreibt eigentlich eher die Situation, nicht direkt die Personen.
[size=85:36gb1e6w]weck mich, käutzchen, aus dem tagtraum halbverdauter dämmerung[/size]
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