Pessimistische Lyrik

dare

Beitragvon hope » Mo 10 Nov, 2008 23:57


Ein Stein ... ist was du sein musst
um den Schmerz zu ertragen
um dich hinaus zu wagen
am Ende bist du es ... der büßt
dum spiro, spero
hope
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Re: dare

Beitragvon exmaex » Sa 15 Nov, 2008 20:10


hallo hope,

das sagt mir nicht sonderlich zu, weil: das ist sprachlich sehr dünn. abgesehen von der mir nicht einleuchtenden inversion in vers 1 machte sich das in meinen augen viel eher in einem sprüchekalender, denn in einer rubrik mit lyrischem anspruch.
die "...", was wollen die beinhalten? peinliche stille?
augescheinlich stellt das lyrische ich den versuch an, einem du (mir vllt.) einen "weisen rat" zu erteilen, ruft aber mehr verwirrung hervor, als es tilgt: dass ein stein viele schmerzen ertragen kann, leuchtet mir ja metaphorisch noch ein. er liegt eben rum. wie aber kann er sich irgendwo hinaus wagen? und wenn man der stein geworden ist, weshalb büßt man dann am ende ... trotzdem? hiermit verbleibe ich fragend und

grüßend, exmaxe
irgendwie
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Re: dare

Beitragvon hope » Mi 19 Nov, 2008 21:28


danke erstmal für dein kommentar
nun zur erklärung
diese "..." stehen für eine pause, um in diesem fall in vers 1 den stein hervorzuheben, besonders zu betonen und eig steht hinter vers eins der grundgedanke, dass das herz zu stein werden soll, ist ja klar, dass man selbst nicht zu stein wird, dann kann man sich natürlich nicht bewegen. mit einem stein als herz kann man leben oder vllt doch nicht?
man erträgt jedenfalls den schmerz, sowohl den persönlichen, als auch den schmerz der welt.
in vers 3 beziehe ich mich auf den titel dare, das ist die aussage geh hinaus in die welt, lass dir nicht schmerz zufügen, lass dein herz zu stein werden und dann sieh, wie weit du damit kommst, wie es sich lebt, ob die härte sich lohnt.
und vers 4 abermals "..." um die beiden teile hervorzuheben.
dort wollte ich mit absicht nicht offensichtlich abschließen sondern dem leser die freiheit geben, selbst zu bestimmen, wie er das sieht, was er büßt, in welchem zusammenhang der leser es interpretieren will.
aber ich meine damit eig, dass man eben wahrscheinlich nicht weit kommen wird, wenn man apathisch durch die welt geht, und eig verpasst man die chance auf so viel gutes, nur weil man sich verschließt, und man büßt mit einsamkeit, oder vl doch nicht?

ich hoffe es is dir jetzt ein bisschen verständlicher.
danke trotzdem
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