Gedichte, die gesellschaftliche oder politische Themen behandeln

Genug

Beitragvon Miamar » Di 25 Okt, 2011 22:41


Ich bin bei dir
und du siehst mich nicht
an
deiner Tür gehört die Schwelle
zum Nichts dazu
eine Prise
von meinem Augapfel
nur das Trockene
Wasser hat die Welt genug

zum Schießen brauche ich
alles
nur die Waffe bleibt
davor rührt sich
ein winselnder Hund
in meinen Rotwein
triefend hinaus
durch deine Tür dringt
kein Ton
an dein Ohr schmiegt sich
der Wind
wie eine Schlange
langsam bleibt dir die Luft
im Hals
stecken meine Nägel
Miamar
Gute Nacht!
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Re: Genug

Beitragvon Corazon De Piedra » Mi 26 Okt, 2011 13:41


Hallo Miamar,

ich weiss nicht, ob du Jazz kennst oder magst. Beim Jazz wird sehr viel mit Dissonanzen gearbeitet.
Nun ist dein Gedicht natürlich kein längeres Jazz Stück, dennoch erinnern mich die vielen melodischen Dissonanzen, die du in deinem Text verwendet, an modernen Jazz. Der gefällt mir - gerade wegen dieser Dissonanzen - und aus dem gleichen Grund gefällt mir dein Gedicht.

Freundliche Grüsse

CDP
Corazon De Piedra
 
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Re: Genug

Beitragvon Miamar » Do 27 Okt, 2011 15:29


Hallo du,

Ja ich kenne und mag Jazz-je nach Stimmung.
Schön, dass es dir gefällt! Und krass irgendwie, dass du Musik damit in Verbindung bringst.
Ich mag deinen Ansatz sehr, weil du hörst, weil du die Worte und Bilder hörst.
Danke dafür:)

Liebste Grüße
Miamar
Gute Nacht!
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