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Lyrik rund um das Thema Liebe
von maxx » Fr 20 Nov, 2009 10:09
Hey Leute, ich bin neu hier und wollt zum auftackt gleich mal ein Gedicht von mir vorstellen. Ich hoffe sehr dass es euch gefällt, über eure Meinung, Verbesserungsvorschläge und Kritik würd ich mich freuen. LG maxx
Wo der Regen fällt
Wo der Regen fällt, ganz ursprünglich auf die Welt, wo die Kronen der Bäume den Himmel berühren vom Kuss der Sternenlichter verführt. Wo in jeder Quelle Geister singen, Geheimnisse der Liebe dir offenbaren, Berge ihre Geschichte flüstern von Tagen wo der Anfang war. Ein Ort den der Winter nie gekannt und nie berührt von Menschenhand. Da blüht auf Lichtdurchfluteten Hein zwischen tausend andren und doch allein die Rose der Welt die dir Heil und Erlösung bringt.
Gegen den Körper gings zur Schlacht,
Doch der gewann; geht aufrecht fort.
Dann war sein Herz als Gegner dran;
Friede, Unschuld waren hin.
Er rang darauf mit seinem Geist;
Ließ sein stolzes Herz verwaist.
Wo nun sein Krieg mit Gott beginnt,
Schlägt´s Mitternacht, und Gott gewinnt.
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maxx
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von OlafmitdemTraktor » Fr 20 Nov, 2009 11:04
hallo maxx, ein herzliches willkommen hier im forum und viel spass wünsche dich dir. nun kommt die trübe, dunkle jahreszeit. "die rose der welt", das könnte es sein: rettung, heil und erlösung. eine rose "zwischen tausend anderen und doch allein". also ich will gar nicht um den heißen brei herumreden, ich fühle mich angesprochen, irgendwie, wie die rose in deinem gedicht, so fühle ich mich.
liebe grüße von hildegard
Der Schlüssel zum Glück ist auf jeden Fall ersteinmal ein Schlüssel. (Gregor Libkowsky)
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von aniana » Fr 20 Nov, 2009 14:44
Hallo maxx,
Auch mich hat dein Gedicht irgendwie angesprochen. Eine einzeln blühende Rose, wenn schon alles andere sich zur Ruhe begeben hat, kann die Gedanken aufheitern. Heil und Erlösung ist für mich hier die Gewissheit, dass alles wieder einen Anfang hat, dass nach Dunkelheit und Regen auch wieder Licht kommt.
Die „Rose der Welt“, die „Heil und Erlösung“ bringt, hat fast etwas Religiöses. Ich lese hier auch das Wahrnehmen von Einzelnem, Herausragendem (zwischen tausend andren...), das wir in uns aufnehmen können. Es kann vieles sein, das uns Licht in den dunklen Alltag bringt. Auch ein Zurückkehren in die Ursprünglichkeit, ein Bewusstmachen, wie es war, als der Mensch noch nicht eingegriffen hat.
Ich meine, dass du zumindest am Zeilenende durchgängig die Interpunktion setzen solltest. Einige kleine Fehler habe ich rot verbessert. Wegen der Stimmigkeit würde ich vor „Berge“ auch „wo“ schreiben.
[quote="maxx":1mikilk4]
Wo der Regen fällt
Wo der Regen fällt, ganz ursprünglich auf die Welt, wo die Kronen der Bäume den Himmel berühren, vom Kuss der Sternenlichter verführt. Wo in jeder Quelle Geister singen, Geheimnisse der Liebe dir offenbaren, wo Berge ihre Geschichte flüstern von Tagen wo der Anfang war. Ein Ort, den der Winter nie gekannt und nie berührt von Menschenhand. Da blüht auf lichtdurchflutetem Hain zwischen tausend andren und doch allein die Rose der Welt, die dir Heil und Erlösung bringt.[/quote]
Liebe Grüße und weiter viel Freude. aniana
[mittig:27trn5ue]Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muss man eigenen haben. [/mittig:27trn5ue] [mittig:27trn5ue][size=85:27trn5ue]Arthur Schopenhauer [/size][/mittig:27trn5ue]
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von maxx » Fr 20 Nov, 2009 15:06
Freut mich sehr, dass euch mein Gedicht anspricht.
@aniana: Ja, du hast es getroffen, es soll etwas Religiöses haben. Die Gesamtheit aller Dinge die für jeden Gut und Edel sind, jenachdem wer oder was er ist. Und es stimmt, mit "wo" ist es stimmiger.
Gegen den Körper gings zur Schlacht,
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von maxx » Mo 23 Nov, 2009 19:57
Sorry das es so lange gedauert hat mit meiner Antwort, hier ist sie nun aber. Ich find es schon ziemlich kleinkariert nen Gedichtstitel zu googlen um den Verfasser als Dieb geistigen Eigentums entlarven zu wollen. Zumal es erstens nur ein unschöner Zufall ist und zweiten gar nicht so selten dass sich Titel verschiedener Werke gleichen (wieviel „Herbst“-Gedichte gibt es beispielsweise). Was Metrum und Rhythmus anbelangt magst du zum Teil recht haben, ich muss dir aber sagen, dass es schon etwas älter ist und noch kein Meister vom Himmel gefallen ist.
Vor allem störe ich mich an deiner Aussage, dass es trivial und pseudopathetisch wirkt. Mag sein dass es nicht mehr das Thema zeitgenössicher Lyrik trifft, aber diesen Anspruch stelle ich nicht. Was damit zusammenhängt, dass mir noch keine, meiner Meinung nach, gute zeitgenössicher Lyrik untergekommen ist, ich die Themen der Neuzeit kaum kenne oder wenig bis nichts mit ihnen anfangen kann. Es mag die Zeit kommen da meine Gedichte, oder wenigstens einige, Diamantschliff erhalten. Was dir entrückt ist, ist mir nah.
LG maxx
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von maxx » Mo 30 Nov, 2009 16:55
Lieber Mo.,
als ich grad flüchtig geguckt hab ob du geantwortet hast, ist mir deine Antwort nur so entgegengesprungen und hätt mich fast erschlgen :) Als du festgestellt hattest, dass die Titel identisch sind hab ich gegooglet ("gegooglet"-was fürn scheiß Wort!). Das Cover was ich von dem Buch gesehn hab sah so kitschig aus, dass ich annahm du würdest das Buch wohl nie selbst gelesen haben- im nachhinein töricht, es klingt recht gut. Alles in allem bin ich der dankbar für deine ausführliche Erklärung, hab es aufgenommen und wil mir doch das Ein oder Andere annehmen. Nur ist es halt etwas schwierig aus seiner eigenen Haut so ohne weiters herauszukommen (was liebgewonnene Symbole/Bilder betrifft). Ich hab mich intensiv mit dem lyrischen Werk von William Butler Yeats beschäftigt. Villeicht kennst du ihn ja. Seine Gedichte sind angereichert mit mytischen Helden, edlen Ritten, Bettlern, Fenn und ähnlichem. Einmal verzaubert lässt einem das nicht so schnell los. Weiterhin beginne ich mich mit T.S. Eliot zu beschäftigen- der schon wesentlich nüchterner ist. Villeicht kannst du mir einen wirklich guten heutigen Lyriker empfehlen. Alles was ich in unseren Deutschbüchern gefunden hab ist dürftig und lieblos.
Liebe Grüße maxx
Nachtrag: Alle Rechtschreibfehler sind beabsichtigt!
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