Literaturforum

[Ruelfig]

Ein Aufmarsch ist im Anzug, laute Hemden,
Ergebenheit als Zeichen auf der Stirn
und Waschtag ist im Land, da fällt der Schatten,
das Biest, vom großen Feigling dirigiert,
pfeift immer gleiches Lied, ertönt seit Jahren
aus dem falschen Loch: es bleibt so vieles
nicht zu tun.

[maxx]

Hallo Ruelfig,
hab mich bei deinem Gedicht gefreut was gefunden zuhaben, zudem ich was sagen kann.:)
Also: Es gefällt mir!
Die ersten beiden Zeilen und der Titel gefallen mir besonders.
Das Bild der "lauten Hemden" ist originell, hab ich so noch nicht gelesen. Und "Ergebenheit als Zeichen auf der Stirn"
find ich wirklich ein starkes Bild. Der Rest ist dann nach meiner Meinung zwar nicht von der selben konsistenz wie die ersten zwei Zeilen, aber dennoch gut. Der Titel ist passend, aber nicht eindeutig-find ich gut. Würd mich interessieren, woher der Anreiz kam, das Gedicht zu schreiben, wenns dir nichts ausmacht versteht sich.

Bis denne, habs gern gelesen
maxx

[rivus]

ach rolf,
dein text ironisiert. ruelfische prägnanz. knapper aufmarsch lauter hemden. gespenstisch, dumpflaut, hassend marschiert zeitgeist mit siegesmalen. da nützen auch waschtage nichts oder doch! der biestige schatten fällt, fällt auf wirklich, wirklich sehr megabiestige schreckensbilder u. menschen, die sich von feigheit in den größenwahn dirigieren lassen. unter vielen häuten pfeifft ein gefährlicher gleichmut. werden die löcher größer, bleibt immer noch nichts zu tun? möglich! doch schaudert's!!

lg, rivus

[Ruelfig]

Hallo maxx,
ich freue mich, dass dir das Gedicht gefällt. Die Inspiration zum Titel war die Signatur von Rivus (s.o.)
Hallo Rivus,
mein Vergnügen, dich schaudern zu machen. Aus Feigheit in den Größenwahn, das gefällt mir.
LG,
R