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ich war seifenblasen

Beitragvon Niko1230 » Di 01 Sep, 2009 22:43






ich war seifenblasen

dünnhäutig und schwebend
schillernd im vollmond
getrieben
von wind und von leere

grün stieg zu kopfe
das rot fiel zu boden
gelb rann hinters auge
und verlor sich im blau

noch spiegeln die farben
in die leere ein licht
Die Selbstzerstörung findet im Geheimen
und trotzdem vor dem Leser statt.
(Günter Kunert)
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Re: ich war seifenblasen

Beitragvon apnoe » Mi 02 Sep, 2009 00:02


ich find das textchen als thematik mal ganz nett, das vorweg, aber aber aber ich mag keine anhäufung von partizipien. ich finde das wirkt ein wenig. unlyrisch. ungeschickt, denn den wiederholungsaufbau hast du wirkungsmäßig in der farbenstrophe verbraucht.
nur ein gedanke als überlegung,
lieben gruß
:)
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Re: ich war seifenblasen

Beitragvon Niko1230 » Mi 02 Sep, 2009 16:23


hallo apnoe!
danke für deinen kommentar. mach doch malnen vorschlag ohne partizipien, aber dafür lyrisch klingend......würde mich freuen, zu lesen.

lieben gruß; Niko, der findet, dass man aus partizipienverbannung kein prinzipielles tun herleiten sollte
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Re: ich war seifenblasen

Beitragvon apnoe » Mi 02 Sep, 2009 20:24


naja, vielleicht indem man durch ein verb auflöst.

dünnhäutig schwebt/en sie schillernd

damit ist schon eins weniger und das reicht ja vielleicht auch schon.
ich bin nämlich auch nicht prinzipiell dagegen.
lieben gruß, a

und da fällt mir auch noch die wh von leere in s1 und s3 auf.
wenn du daran auch noch was ändern magst..?
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Re: ich war seifenblasen

Beitragvon Perry » Do 10 Sep, 2009 14:52


Hallo Niko,
wenns um Vorschläge geht bin ich gern dabei.
Das Seifenblasen in einer Mondnacht hat ja an und für sich schon mal was Besonderes, da nicht alltäglich. Man fragt sich aber sind im Mondlicht die Farben auch noch so deutlich zu erkennen, aber das ist eher nebensächlich.
Hier mein Vorschlag:

ich war seifenblasen


dünnhäutig wie ich bin
schwebte ich schillernd
im vollmond

grün stieg mir zu kopfe
rot zog mich zu boden
gelb rann hinters auge
und blau verlor sich

siehst du mich noch
spiegelnd in der Leere.

LG
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