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vor weißen wänden

Beitragvon Karl Feldkamp » Fr 17 Apr, 2009 17:18


gesicht zur wand
kinderphotos lachen
blass herab auf
meine angst treibt
grelle blüten

hellgrün sprossen
klebrige schlingpflanzen
auf raufasertapeten
entgegen
ermutigend
lächelt
ein kindergesicht

jetzt!
Karl Feldkamp
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Re: vor weißen wänden

Beitragvon Pegamund » Sa 18 Apr, 2009 02:05


also, Karl, entschuldigung, aber das find ich dünnbrettbohrerei, was du da machst.

gesicht zur wand. kinderphotos lachen blass herab auf meine angst. meine angst (*) treibt grelle blüten: hellgrün sprossen (**) klebrige schlingpflanzen auf raufasertapeten. entgegen (***) ermutigend lächelt ein kindergesicht. jetzt!

das ist eine kärgliche notiz, mehr nicht. du fügst einige zeilenumbrüche ein, lässt einmal ein subjekt weg ( -> (*)), baust eine ziemlich sonderbare, satzverkrüppelnde und (mir) vollkommen unbegründet erscheinende inversion ein ( -> (***)) und versuchst dann, diese drei- bis viereinhalb billigen befindlichkeitsseufzersätzchen eines sentimental an die wand starrenden, ansonsten aber nicht weiter charakterisierten sprechers hier als "gedicht" zu verkaufen. klar, kann man schon machen, aber mich überzeugt das nicht.

wie wär’s damit:

vor wänden

den blick
fest gerammt ganz in weiß grinst
die raufaser unverwundbares glück in die
fotogesichter gerahmt ein versprechen: bricht
verkapselt der blick bricht der schädel sich auf
an den wänden angstexkremente verschmieren
die optik das weiße verschlingert du wolltest
ein kindergesicht hinter glas spritzt das hirn
ab jetzt erlösung -


außerdem: was ist mit "sprossen"? "sprossen" ist (wenn man’s mal grammatikalisch genauer nimmt) das präteritum von "sie sprießen". wieso setzt du hier ( -> (**)) plötzlich das präteritum, wenn doch alle anderen verben im präsens stehen ("lachen", "treibt", "lächelt")? ist das absicht? oder hast du dich vertan?

gute nacht wünscht Pegamund
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Re: vor weißen wänden

Beitragvon Karl Feldkamp » Sa 18 Apr, 2009 18:26


Hallo Pegamund,
deinen hochdramatischen (offenbar dicke Bretter bohrenden) Zeilen kann ich leider auch nichts abgewinnen. Im Übrigen geht es in dem Gedicht um Abhängigkeit, die in der Vergangenheit liegt (darum "sprossen").
Wenn du mir vorab Oberflächlichkeit unterstellst, dann wirst du sie mir selbstverständlich auch immer beweisen können.
Ich denke, ich bin in diesem Forum eher nicht erwünscht und verabschiede mich ohne Zorn.
Dennoch herzliche Grüße
Karl
Karl Feldkamp
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Re: vor weißen wänden

Beitragvon Karl Feldkamp » Sa 18 Apr, 2009 18:29


Hallo intimhirn,
mit deiner Kritik kann ich etwas anfangen. Ja, ich denke an dem Gedicht ist noch manches zu verbessern. Allerdings ist mir der Ton (siehe oben) in diesem Forum einfach zu destruktiv.
Ich verabschiede mich daher aus diesem Forum, danke dir allerdings ausdrücklich für deine Kritik. Sie war hilfreich.
Herzliche Grüße
Karl
Karl Feldkamp
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