Alle Gedichte, die in keine andere Kategorie passen

streufutter

Beitragvon Perry » Mi 20 Jan, 2010 16:32


an die kacheln gelehnt nehme ich wärme
auf dem ofensims schnurrt eine keramik
katze das lied dunkler tage

vor dem fenster flattern vögel streiten sich
um die körner des sommers nicht ahnend
dass der getigerte tod lauert
Perry
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Re: streufutter

Beitragvon Anna Lyse » Mi 20 Jan, 2010 19:28


hallo perry,

so so. eine keramikkatze die dunkle lieder schnurrt bzw lieder dunkler tage, hier ist wohl mit dem lied der winter gemeint und/oder oho der tod. nehme ich an und die keramikkatze wird zu einem getigerten tod der sorglosen vögel auflauert. frag mich ein wenig was das soll :D

sie sind wohl streufutter für die katze genauso wie die körner streufutter für die vögel sind und so hat alles seinen kreislauf ja.
find es nicht gut.

mir ist das thema an sich schon nicht so gut umgesetzt, der sprung von der keramikkatze zu einer lebenden lässt mich am meisten wundern. auch wenn es natürlich sein könnte dass du hier eher meintest die katze sitzt so still wie aus keramik, sowas in der art aber selbst dann ergibt sich für mich ein schlechter bezug von erster auf zweite strophe. nun gut aber irgendwie musstest du ja in das große fressen einleiten, nicht wahr?

gruß,
isabel
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Re: streufutter

Beitragvon Perry » Mi 20 Jan, 2010 20:52


Hallo Isabel,
du hast einige Bezüge im Text herausgelesen, dass sie dir nicht gefallen, nun das ist dann wohl eben so. ;)
LG
Perry
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Re: streufutter

Beitragvon Anna Lyse » Mi 20 Jan, 2010 21:03


hmm schade ich hätte noch gerne gewusst was es mit der keramikkatze auf sich hat. soll wohl das keramik auch ein sinnbild des todes sein, weil so weiss oder wie? oder wurden mal tiere in keramik gegossen, hab ich was verpasst? :D

tjo nur eine frage wars.

gruß,
isa
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Re: streufutter

Beitragvon Perry » Mi 20 Jan, 2010 21:45


Hallo Mo,
ich halte die Keramikfigur für ein Inkarnation des Todes, die in Gestalt einer "getigerten" Katze das Leben durchstreift, bereit jederzeit zuzuschlagen.
Schlichte Grüße
Perry
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Re: streufutter

Beitragvon Drehrassel » Mi 20 Jan, 2010 21:51


ich glaube, perry, wir alle haben begriffen, auf welche symbolik du hinaus wolltest; allein die dabei zentrale bildhaftigkeit hast du, ganz auf den effekt dieser pointe zielend, nicht stimmig umsetzen können. btw. die keramikfigur dabei als die inkarnation zu bezeichnen (lat. "fleischwerdung") zeigt, wie du dich mit der idee selbst verwirrtest...
dreimal selig, wer einen namen einführt ins lied!
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Re: streufutter

Beitragvon Perry » Mi 20 Jan, 2010 22:47


Hallo Drehrassel,
nett, dass du mir meinen Kommentar im Mund umdrehtst. Ich meinte natürlich die Keramikfigur als eine Art Buddha und die Fleischwerdung in der realen Katze.
Aber es verwirrt mich tatsächlich, dass du hier anscheinend für alle sprichst. Ich hoffe, du übernimmst dich damit nicht. ;)
LG
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Re: streufutter

Beitragvon Drehrassel » Do 21 Jan, 2010 00:06


betrunken, mo? - und jetzt verwarn mich. -
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