Für alle Gedichte, die zwischenmenschliche Beziehungen behandeln - mit Ausnahme der Liebeslyrik

Abschied

Beitragvon flanger » Fr 28 Nov, 2008 20:32


Nicht mehr lange, dann werd ich dich verlassen
Was von dir übrig bleibt? Erinnerungen –
und die verblassen merklich von Tag zu Tag.
Was ich mich frag, ist: Welche Bedeutung kommt dir zu?

Wie stark hast du mich geprägt?
Hast du mein Innerstes bewegt?
Bestimmst du mein weiteres Leben?

Eben, in diesem Moment, wo ich darüber nachdenk,
seh ich die Schatten meiner Vergangenheit.
Es ist an der Zeit, sie näher zu betrachten,
um nicht zu verachten, was du aus mir gemacht hast.

Du formtest mich durch Schönheit und Schauer,
Freude und Trauer, Liebe von nicht allzu langer Dauer.
Durch Verachtung und Respekt. Durch dich habe ich es entdeckt
Das Innere Reich, welches zugleich ein undurchdringbares ist.

Aus diesem brachtest du mich immer wieder zurück.
zu meinem Glück auf den Boden der Tatsachen,
wo es dann darum ging, meinen Job zu machen. Mich anzupassen.
Doch ich hör sie nicht, die Musik, nach der die anderen tanzen.
Worum geht es denn bei dem Ganzen, was man das Leben nennt?

Ich möchte mich nicht mehr darüber beschweren
nicht länger dagegen aufbegehren.
Nein, ich werde einfach gehn, um zu sehn
ob sich das wirklich lässt wenden und drehn
auf welchem Fleck dieser Erde man zum stehn kommt.

Ob es sie gibt, die Stadt meiner Träume?
In der jeder sein kann, wie er ist.
Eine Stadt, in der sich jeder gern vergisst zum Wohle der Andren.
Sie ist in traumhafter Landschaft gelegen mit vielen Wegen
von besonderen Menschen betreten.
Besonders, weil sie angekommen sind auf ihrer Reise zu sich selbst.
flanger
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Registriert: Fr 28 Nov, 2008 20:02
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