von rivus » Do 19 Apr, 2012 08:37 
			
			
			
			hi winter,
mir kommt gleich erich fromm in den sinn, nach dem lesen der letzten zeilen. hier meine skizze:
doch wie passt das alles zusammen? 
in meinem lesen: hier wird das unglück (es ist wahrhaftig u. klammert) zum osterkarma. die vergänglichkeit, das leidensende des istseins wird so oder so ein neues istsein hervorbringen, ein osterkarma des seins, aber wessen seins?
ein lyrich betrachtet dieses unglückliche  lyrdu, das sich ganz anders gibt und denkt, als man bezüglich des titels vermuten könnte. ja, das lyrich behauptet zu wissen, wie das lyrdu tickt, denkt,  sich fühlt  und sich im bezug zum lyrich versteht. 
dieses lyrdu reflektiert auch das denken des lyrich. es vermittelt unter anderem einen gestus des schicksalhaften untergehens beider, mein u. dein im fokuss einer gewißheit, die am ende etwas ungeahnt neues hervorbringt u. dabei das alte, unglückliche hoffen, die besitznahme des jeweiligen anderen für einen augenblick auflöst u. somit schöpfung aus dem jetzt ermöglicht. 
im aufgang zum jetzt , könnten wir vielleicht gedanken und gefühle so annehmen und daraus schöpfen, dass sie uns ein menschlicheres dasein ermöglichen. im suggestiven lyrichimperativ, im glaubensansatz am selbstverständnis von schöpfungskraft in uns selbst  ist uns vielleicht sogar ein solches dusein möglich.  der determinismus für das irdische gottseinkönnen des einzelnen könnte mein glück (ist) dein glück initiieren. so könnte nietzsches vegetation vom glück wahr  werden. 
erst mal
grüße rivus