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fragment über den tag

kam ein tag
leicht scheinend heran
frug nicht nach namen
blieb restlos
gefräßig
nahm sich was fehlte
bis der mond
ihn verjagte




-

hallo niko,
der tag kommt mir irgendwie bekannt vor und diese doppeldeutige zeile "nahm sich was fehlte", ihm fehlte oder sowieso schon fehlte, und er nimmt sich auch noch die löcher, wirkt ebenso vertraut.
frage mich, was nach so einem tag sich die nacht noch herausnehmen wird, will sagen: dein publikum ist einer zweiten strophe aufgeschlossen. gruß mcb

hallo nico,
ich finde dein "fragment über den tag" verführt zum überlesen, zum zu leichten lesen. weil der tag aber die benamten und namenlosen seelen sowie den rest & auch noch mehr frisst, macht er ein wenig bange. er scheint mit dieser masche erst am anfang und doch kann er vielleicht nur so ein überleben - (mit seelenfang und eigenem seelenverlust?)- sichern und so scheint "bis der mond ihn verjagte" ein fast herbeigesehntes pendent zu sein, um die immer schwerere leere des tages zu ertragen, dem selbst aufgefressen werden zu entkommen. so gelesen, fehlt mir am fragmentierten tag kein stück, auch wenn es interessant wäre, was ein mondfragment dazu verlautbaren würde.

gern gelesen

lg, rivus

ein mondfragment wäre da jetzt mal eine echte herausforderung, der ich mich beizeiten, wenn es die muse zulässt, gerne stellen werde!
eine pointe, textterror, scheint mir nicht vonnöten und wäre dem titel "fragment" auch eher abträglich. das fehlen des "und".....hm....magst recht haben. ist halt geschmacksache. ich fand hier dieses überaus "trocken" geschriebene angemessener zum transportieren der stimmung sozusagen...
wie schon erwähnt, mcb - eine mondphase wird folgen.....dauert nur etwas......
ich danke euch für´s kommentieren!
grüße: Niko