Hallo Rivus,
nun ist es schon einige Zeit her, seit dem du dieses Werk schriebst. Wollte nicht nur ein paar lausige Worte hinterlassen, und habe aus diesem Grund nicht früher darauf geantwortet - (zeitlich bedingt) antworten können. Nun werden es doch nur ein paar Zeilen, da ich denke, dass es mehr gar nicht braucht, um zu sagen:
Ich erachte diesen Text tatsächlich für ein größeres, bedeutendes Werk – eine Arbeit, die Zeit, kreative sowie und vor allem historische Nach- und Zugedanken erwünscht(e), Einfühlungsvermögen ins Gestern, welches das Heute zu dem macht, was es ist – in diesem Wandel der Zeit - ein sich verschiebender Prozess, der sich im Lyr_Ich und seinen Mit_menschen produziert, weiterentwickelt und das Heute in Farbe taucht, die sich nur unmerklich verändert – ein Stillstand, der m. E. auf wackligen Beinen steht, weil er, im Dahinter wie im Davor, gar nicht stehen will – erst recht nicht Inmitten – im Jetzt und Hier – im unmittelbaren Sein. Das Ende scheint negativ besetzt – auf den ersten Blick – der zweite zeigt mir eine Kampfansage – einen Aufstand – der Wille zur Revolution.
Von mir bekommst du eine Empfehlung, denn dein Text ist keine Phrase, kein schnellgeschriebenes Dingens, kein flüchtiger Gedanke. Es ist ein gut durchdachtes poetisches Kunstwerk, das sich dem Stillstand dieser, unserer Welt, entgegenstellt – sie bewegt sich.
Alles bewegt sich.
Liebe Grüße